[228] Die Beiträge zum Konflikt in sozialen Netzwerken nahmen zu Beginn des Krieges sprunghaft zu, ebenso wie viele neue Nutzer dazukamen, die zum Thema schrieben. [29], In Folge der Kampfhandlungen im Juli wurde Elmar Məmmədyarov vom Amt des Außenministers von Aserbaidschan entbunden. In einem Krieg gibt es keine Gewinner. sind die Häuser des Dorfs Gülablı/ armen. Während die Türkei mit Aserbaidschan auch militärisch zusammenarbeitet, liefert Russland an beide Länder Waffen in großer Zahl – an Armenien allerdings zum Vorzugspreis, wo auch eine russische Militärbasis unterhalten wird. Die Umsetzung birgt massiven Konfliktstoff. Thomas de Waal verweist auf den Kosovo, wo wegen Angriffen auf eine ethnische Minderheit letztlich sogar militärisch eingegriffen wurde, als Vorbild für ein Vorgehen gegen Aserbaidschan zumindest auf diplomatischer Ebene. 120 größere Wohnhäuser wurden beschädigt sowie 3410 kleine, sowie 512 weitere zivile Gebäude. Oktober 119 syrische Söldner. Armenische Raketen schlugen auch in entfernteren Großstädten, wie Gəncə und Mingəçevir ein,[59] sogar zwei nahe der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. [347] Am 28. [96] Armenien und Arzach bestritten dies zunächst und sprachen von einer „stabil-ernsten“ und „gemischten“ Lage, einige Offensiven nach Norden in die Berge hätten nachts abgewehrt und in einer Gegenoffensive Gebiete in Richtung Aras zurückgewonnen werden können. Oktober vom aserbaidschanischen Verteidigungsministerium mit einem Video die Kontrolle der Stadt vermeldet wird,[77] bezeichnen Bewohner der Region dies als gefälscht, die Nahaufnahmen stammten aus einem armenischen Nachbardorf. Veröffentlicht am 30.09.2020 | Lesedauer: 4 Minuten. November wurden die sterblichen Überreste der Soldaten, insbesondere aus der Schlacht um Schuscha, zwischen den beiden Kriegsparteien ausgetauscht. Unter den angrenzenden Wohnsiedlungen der Provinz Tovuz gerieten die Dörfer Ağdam (nicht zu verwechseln mit der Stadt Ağdam in Karabach), Dondar Quşçu und Vahidli unter intensives Artillerie- bzw. Zusätzlich wurden noch über 2.300 Soldaten vermisst. In der Folge erlitten sieben Aserbaidschaner Verletzungen (vier davon mussten im Krankenhaus behandelt werden). November 2020 die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen durch den armenischen Ministerpräsidenten Paschinjan kurz nach dem Fall der Stadt Schuschi, da ein weiterer Zusammenbruch der Front befürchtet worden sei. [72][73][74] Ebenso wurde die aserbaidschanische Bodenoffensive wieder aufgenommen und die Einnahmen der Dörfer Mataghis/Suqovuşan im Norden und Süleymanlı südöstlich von Hadrut gemeldet. November wurde die Entsendung russischer Truppen vom Föderationsrat nachträglich bestätigt. [269], Bereits in den ersten beiden Wochen des Krieges begab sich die Hälfte der Bevölkerung Bergkarabachs auf die Flucht nach Armenien: bis zu 75.000 Menschen, darunter 90 % der Frauen und Kinder des Landes. [222], Die nach Unterzeichnung des Waffenstillstands in Armenien ausgebrochenen Demonstrationen und anderen Protestformen durch Flüchtlinge und die politische Opposition hielten zu Beginn des Jahres 2021 an und führten zu einer Regierungskrise. [215], Am 11. November unterzeichneten die Präsidenten Russlands und Aserbaidschans sowie der Premierminister Armeniens mit Zustimmung Arzachs gegen 9:00 Uhr ein Abkommen, die Kampfhandlungen am 10. Sowohl die Republik Arzach als auch Armenien verkündeten den Ausnahmezustand und riefen zur Generalmobilmachung auf, ebenso Aserbaidschan für einige seiner Regionen. Am 21. und 22. [225][227] Auch einzelne Angehörige der Streitkräfte verbreiteten Informationen und Bilder aus ihren Einsätzen im Internet. Ebenfalls wurde ein wachsender Einfluss der Türkei erwartet, die Aserbaidschan militärisch unterstützt und auch sonst enge Verbindungen zu dem Land hält. Die Gefechte zwischen Aserbaidschan und Armenien um die Region Bergkarabach gehen weiter. [58] Insbesondere in der Nähe der Frontlinie kam es zu gegenseitigem Artillerie-Beschuss von Stellungen wie auch grenznaher Dörfer und naher Städte wie Martuni, Martakert und Hadrut auf arzachischer Seite, Bərdə, Goranboy, Tərtər und Ağcabədi auf aserbaidschanischer. September bis 5. Harutjunjan verwies jedoch darauf, dass Aserbaidschan durch die Unterstützung der Türkei zu einem übermächtigen Gegner geworden sei. [225], Neben den Aktivitäten der staatlichen Organisationen und der Anhänger beider Seiten wurden von Beobachtern und Interessierten auch vermehrt online Beobachtungen und Bewertungen der verfügbaren Informationen und Bilder verbreitet und kollektiv ausgewertet. [229] Das armenische Verteidigungsministerium sprach von insgesamt fünf getöteten und 36 verletzten Militärangehörigen. Interview [319], Die aserbaidschanische Regierung warf der armenischen Seite vor, dass an den Kämpfen seit Anfang Oktober auch Angehörige der PKK beteiligt waren. [108], Bereits am 7. [327] Der Präsident Arzachs, Arajik Harutjunjan, wird in einem diesbezüglichen Bericht der Tagesschau vom 20. [47] Auch im Laufe des Septembers wurde wiederholt von Schusswechseln und Beschuss von Siedlungen und Stellungen auf beiden Seiten berichtet, bis in die Woche vor Beginn groß angelegter Kampfhandlungen am 27. Die Verschärfung der Kämpfe war wieder mit zunehmendem gegenseitigen Beschuss verbunden, am Nachmittag des 28. [91], Aserbaidschan meldete am 19. [235] Auch eine unbekannte Zahl aserbaidschanischer Zivilisten musste aus frontnahen Dörfern flüchten. Sechs armenische Soldaten sowie drei aus Arzach wurden verwundet, insgesamt 73[201] verschwanden und wurden wahrscheinlich gefangen genommen. Oktober 2020 bestätigte. Auch Sergey Naryshkin vom russischen Auslandsgeheimdienst gab an, dass nach dessen Informationen neben islamischen Gruppen auch kurdische Kämpfer im Krieg beteiligt sind. Der Krieg der Bilder. August – vor, während und nach den armenisch-aserbaidschanischen Grenzzusammenstößen – von Russland über die Route Rostow – Mineralnyje Wody – Aqtau – Türkmenbaşy – Rascht – Meghri – Jerewan transportiert worden seien. [103], Ab dem 23. Armeniens Botschafter Ashot Smbatyan fordert im RND-Interview ein Selbstbestimmungsrecht für die Region. Während dessen forderte Əliyev erneut den Rückzug Armeniens aus den besetzten Gebieten und zeigte sich offen für eine „kulturelle Autonomie“ der Armenier in Bergkarabach. Oktober 8.00 Uhr früh vereinbarten die Kriegsparteien durch Vermittlung der USA einen dritten humanitären Waffenstillstand. Dabei sind zwei Besatzungsmitglieder getötet und ein weiteres verletzt worden. [288] Dennoch wird weiter eine unzureichende Versorgung beklagt, viele der Flüchtlinge sind auf Spenden angewiesen und kehren auch deswegen in die verbliebenen Gebiete Arzachs zurück. Sie ist allerdings in dem Abkommen nicht genannt. 10., ähnlich waren die Angaben in den folgenden Tagen. Dezember kam es erstmals zu Verletzungen des Waffenstillstands, als aserbaidschanische Einheiten die letzten armenisch gehaltenen Dörfer in der Provinz Hadrut angriffen. [175], Bereits am Mittag des 10. [150] Am nächsten Morgen behauptete Armenien, es sei in der Nacht gelungen, die Gegner in der Region Karin Tak-Schuschi zurückzudrängen. Jede Seite verliert etwas. In einem Krieg … November vom Französischen Senat eine Resolution beschlossen, die zur Anerkennung der Republik Arzach aufruft. von Arzach beherrscht, außerhalb des früher autonomen Bergkarabach, Turkei Türkei mit syrischen Söldnern (u. a. Hamza-Brigade und Sultan Murad Division) (bestreitet direkte Beteiligung), mind. Söldnern, die in den Kaukasus in den Krieg ziehen wollten, wurde ein „Handgeld“ von 1.500 US-Dollar plus eine monatliche Vergütung von bis zu 2.000 US-Dollar geboten. [101] Armenien und Arzach richteten Bitten um Unterstützung nach Russland und boten an, russische Friedenstruppen in der Region zu akzeptieren. [55] Bei einem Telefonat zwischen İlham Əliyev und Wladimir Putin brachte der aserbaidschanische Staatschef seine Sorge und Unzufriedenheit über die intensiven russischen Waffenlieferungen an Armenien im Gesamtumfang von über 400 Tonnen zum Ausdruck. Denn es gibt zum Beispiel im Dokument keine Angaben zum Status von Bergkarabach. [362] Begleitet wurden diese Spannungen vom sogenannten „Aprikosenkrieg“, als armenische Obsthändler ihre Waren im „Food City“, dem größten Supermarkt Moskaus „wegen Sicherheitsbedenken“ nicht verkaufen durften. [253] Insgesamt starben 2020 sechs Menschen durch Minen im Konfliktgebiet, acht weitere wurden verletzt, so die Angaben von Aserbaidschan. [186], Während Bus- und Schulbetrieb in Arzach Ende November wieder aufgenommen wurden, blieben Probleme in der Kommunikation einschließlich Mobilfunk sowie in der Stromversorgung noch bestehen. November ein aserbaidschanischer Soldat getötet, ein russischer Friedenssoldat lebensbedrohlich verletzt und vier arzachische Rettungssanitäter verletzt. [37] Am selben Tag behauptete Armenien, dass aserbaidschanische Truppen den Versuch unternommen hätten, sich in einem „UAZ-469-Militärfahrzeug armenischen Stellungen anzunähern“. Auch Aserbaidschan stimmt Bedingungen zu, die es bislang abgelehnt hatte. [257][258] Durch den Waffenstillstand wurden auch Zerstörungen sichtbarer. Unterstützt wird Baku dabei von […] Spätere Meldungen gaben nur Aktivitäten von aserbaidschanischen Sabotage-Kämpfern in der Umgebung an. Die Türkei nimmt zu den Berichten über Söldner keine Stellung. Die teils gewaltsamen Proteste wurden von der Polizei aufgelöst. [348], In einer Stellungnahme vom 18. [233] Laut der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sind 72 syrische Kämpfer, die von der türkischen Regierung unterstützt werden, in den Kämpfen gegen armenische Soldaten getötet worden. Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev im Interview mit dem ARD-Studio Istanbul. Zwei Videos, welche die Gefangennahme und die Erschießung zeigten, kursierten in den sozialen Medien und konnten von der aserbaidschanischen Regierung nicht mehr aus dem Netz entfernt werden. Das konnte jedoch nur eingeschränkt passieren, da für die Auswertung nur die bereits von den Konfliktbeteiligten ausgewählten Daten zur Verfügung standen. [128] Aserbaidschan bestritt die Verantwortung und beschuldigte die armenische Seite, wieder grenznahe Orte zu beschießen. [230] Mehrere Wohnhäuser in den Grenzdörfern Mowses, Tschinari und Ajgepar der Provinz Tawusch wurden infolge der Angriffe mit Mörsergranaten beschädigt. [320] In Deutschland wurde von hunderten armenischen Demonstranten die A1 blockiert, um auf den Krieg aufmerksam zu machen. [105] Außerdem meldete die armenische Seite am 24. Auf der Gegenseite bezieht Aserbaidschan inzwischen viele seiner Waffen aus Israel: 2015 bis 2019 kamen 60 % der aserbaidschanischen Waffenimporte von dort, darunter hochmoderne Waffen wie Drohnen sowie Luft- und Raketenabwehrtechnik. September. [15][16], Seit der Waffenruhe 1994 fanden wiederholt Kämpfe statt. Behörden haben im Krieg in Bergkarabach massiven Raketenbeschuss gemeldet. Eine armenische Reportage, die um den 14. Sie ist Teil des Konflikts um die Region Bergkarabach, wo sich 1991 die Republik Arzach für unabhängig erklärte und einen Krieg gegen Aserbaidschan1994 mit armenischer Unterstützung gewann, internationa… [313][314][315] Auch die syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Beteiligung syrischer Söldner und meldete den Tod von über 100 von ihnen. November für Armenier geschlossen werden, sondern mindestens offen bleiben, bis die russischen Friedenstruppen in den nächsten drei Jahren eine Umgehungsstraße um Schuscha der südlichen Versorgungsstraße Goris-Latschin-Stepanakert gebaut haben. Für den 18. Aserbaidschan wirft der Republik Arzach vor, den Waffenstillstand brechen und Gebiete zurückerobern zu wollen, und den russischen Friedenstruppen, ihre Aufgabe nicht zu erfüllen. [135] Am 3. Alexander Chernyshev; Christian Esch (Spiegel online): Maximilian Popp, Guillaume Perrier, Daham Alasaad: Organisation des Vertrages über Kollektive Sicherheit, Waffenstillstandsabkommen im Bergkarabachkrieg 2020, syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Organisation für Islamische Zusammenarbeit, Außenministerium der Russischen Föderation, Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. 30 km nordwestlich von Scheker an der Straße nach Schuschi. Ende Oktober rief die russische Regierung daher auch die Vereinigten Staaten auf, die Vermittlungen zu unterstützen. Das Außenministerium von Aserbaidschan gab in einer Stellungnahme an, dass aserbaidschanische Kräfte den Hubschrauber versehentlich abgeschossen hätten. [159] Erst in den letzten Tagen des Konfliktes begannen russische Streitkräfte, von ihrer Basis bei Gjumri, ihre modernen elektronischen Gegenmaßnahmen einzusetzen und damit die Luftaufklärung durch aserbaidschanische Drohnen über armenischem Gebiet zu stören. fanden Solidaritätskundgebungen auf beiden Seiten statt. Diese Fähigkeitslücke müssen wir schnell schließen.“[328], Im Juli kamen von der internationalen Gemeinschaft unterschiedliche Reaktionen auf die Zuspitzung der Sicherheitslage an der armenisch-aserbaidschanischen Staatsgrenze. Am Mittag des 12. Oktober 0.00 Uhr wurde eine vorübergehende taktisch-humanitäre Waffenruhe auch zum Austausch von gefangenen und getöteten Soldaten vereinbart. [24] Aserbaidschanische Offizielle warfen der armenischen Führung vor, mit ihrem Vorgehen die Öffentlichkeit vom Lösungsprozess des Bergkarabachkonfliktes abzuwenden und eine zweite Frontlinie eröffnen zu wollen. Die hier wohnenden armenischen Siedler zogen nach Armenien, nahmen dabei so viel wie möglich mit sich und zerstörten das nicht Bewegliche, wie ihre Häuser, um sie keinem Aserbaidschaner zu überlassen. MörserFeuer der armenischen Streitkräfte und waren von Zerstörungen am schwersten betroffen. Entsprechend wird die Zurückhaltung Russlands erklärt, wo man mit einem russischen Eingreifen lediglich für den Fall drohte, dass die aserbaidschanische Offensive auf Armenien selbst übergreift. Die aserbaidschanischen Attacken hätten sich auf eine Region konzentriert, in welcher solche für Armenien am wenigsten zu erwarten wären. Nur zu Twitter und Telegram war der Zugang frei, sodass vor allem über diese Dienste viele Aserbaidschaner ihre auf den Konflikt verbreiteten und dabei in der Regel ihre Regierung unterstützten. [177][255] Bis Jahresende wurden 1,6 Millionen Quadratmeter von Minen beräumt. [366], Am 27. Anwesend war auch der türkische Präsident Erdoğan. Diese konnten aber nicht bestätigt werden. Außerhalb der früheren Autonomen Oblast Bergkarabach stellten diese bis dahin die weit überwiegende Mehrheit, sodass diese Gebiete nun menschenleer waren, viele der Siedlungen und Städte wurden zerstört. Januar 2021)[7]______________________541 tote syrische Söldner (laut SOHR, Stand: 3. [268] Von den aus Aserbaidschan in den 1980er Jahren nach Bergkarabach geflüchteten Menschen sind bis heute einige ohne Unterkunft. – Stoppt den Genozid an den Armenier*innen“ oder „Erdogan = Terrorist“ auf das Thema […] Auch Forderungen nach aserbaidschanischer Kontrolle über den Latschin-Korridor wurden laut. Laut Aussage deutscher Journalisten lief im aserbaidschanischen Fernsehen während des Krieges häufig Propaganda, bis hin zu Schlagersängern, die „mit Inbrunst die Nation überhöhende Schnulzen“ vortragen. August 30 Beschüsse, am 16. Tote und Verletzte bei armenischem Luftangriff. [174][169] Internationale Beobachter hoffen, dass das Abkommen die Grundlage für anhaltenden Frieden und Ausgleich legt. [335] Die Kongress-Abgeordneten Brad Sherman, Frank Pallone, Adam Schiff und Ed Markey bekundeten ihre Solidarität mit Armenien. eine Million Aserbaidschaner v [...] Den ganzen Artikel lesen: Krieg in Aserbaidschan - Armenische Trup Bis dahin waren Schätzungen zufolge seit 1988 zwischen 20.000 und 40.000 Menschen in dem Konflikt getötet worden. Oktober zeigt ebenfalls eine armenische Kontrolle. Oktober erfolgte eine aserbaidschanische Offensive von Füzuli nach Norden, bei denen einige leere Dörfer in der Nähe eingenommen wurden und Kämpfe bei den armenisch besiedelten Dörfern um Scheker und Dschiwani, ca. [32][61][58], Dem gegenseitigen Beschuss folgte um den 28. Währenddessen bekommt Aserbaidschan militärische Unterstützung von der Türkei, die das Verhalten Armeniens verurteilt und ihnen den Vorwurf macht, … Die aserbaidschanische Armee rückte zu den jeweiligen Terminen in den Gebieten ein und begann mit der Einrichtung von Posten und einer Verwaltung. Oktober verhandelte Abkommen scheiterte. Seit drei Jahrzehnten kämpfen Armenien und Aserbaidschan am Rande Europas um die Enklave Bergkarabach. Was das Abkommen sicher zeigt, ist, dass Russland und die Türkei die entscheidenden Akteure in der Region sind. Zuletzt konnte Aserbaidschan 2016 einige Quadratkilometer Land an der Waffenstillstandslinie erobern[17] und 2018 einige Stellungen in Nachitschewan an der Grenze zu Armenien einnehmen. Doch trifft dies bislang nicht auf großen Widerhall in der Bevölkerung. An der Waffenstillstandslinie eskalierten die Kämpfe am 27. [262][263] Die UNESCO plante für Ende 2020 oder Anfang 2021 die Entsendung einer Mission nach Bergkarabach, die dortige Kulturgüter dokumentieren und schützen soll. Die Nichteinmischung Russlands wurde als Verrat wahrgenommen, während sich in Europa nur Frankreich auf die Seite Armeniens stellte. [228], Gemäß aserbaidschanischen Angaben wurden 12 Militärangehörige, darunter ein Generalmajor und ein Oberst, sowie ein 76-jähriger Zivilist, getötet. Dezember fasste das niederländische Parlament 11 Beschlüsse, die sich mit dem Konflikt befassten. In Bergkarabach hatten bis vor dem Krieg 145.000 Armenier gelebt. [100][101] Außerdem wurden mehrere Regionen Aserbaidschans von Armenien mit Raketen beschossen, laut aserbaidschanischer Seite auch mit dem Ziel, wichtige Wasserleitungen zu treffen,[101] und Aserbaidschan beschoss wieder verstärkt Städte in Bergkarabach, vor allem im Süden. [198], Am 11. März 2021 gab die Republik Arzach die Zahl der getöteten Soldaten ihrer Armee mit 2.652 an. [160], Russland und Iran reagierten auf die Kämpfe an der iranischen Grenze und die Gebietsgewinne Aserbaidschans auch mit militärischen Drohgesten. [295] Human Rights Watch bestätigte am 23. Der Iran, der direkt an die Republik Arzach grenzt, steht eher Armenien nahe, da er den wachsenden Einfluss der Türkei in der Region fürchtet, ebenso wie die möglicherweise Separatismus fördernde Wirkung eines erfolgreichen Aserbaidschans auf die aserbaidschanische Minderheit im Nordwesten Irans. [331] Kritik am Vorgehen Armeniens kam auch aus der Organisation für Islamische Zusammenarbeit. Später nahm die Polizei 17 armenische Tatverdächtige fest. [318] Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am 14. Aserbaidschan erhielt die Zusage freier Verkehrswege zu seiner Exklave, der autonomen Republik Nachitschewan, und die Grenzen zwischen beiden Staaten sollen geöffnet werden. Von Silvia Stöber, [56], Am 27. Aserbaidschan dagegen hat sich zum Ziel gesetzt, das Territorium wieder unter eigene Kontrolle zu bringen. Einzig die USA unternahmen Ende Oktober eine Initiative für einen Waffenstillstand, der jedoch innerhalb weniger Stunden scheiterte. November bestätigte auch der zurückgetretene Chef des armenischen Generalstabes, Movses Hakopian, den Kollaps der Verteidigung, wobei er auch die armenischen Falschmeldungen am Ende des Krieges und die Entscheidung, nur Freiwillige statt aller Wehrpflichtigen zu rekrutieren, kritisierte. [357] Auch das Dienstgebäude der diplomatischen Vertretung Aserbaidschans in Paris wurde beschädigt. [180] Die Räumung und Übergabe Kəlbəcərs wurde um 10 Tage auf den 25. Die Zahl der Demonstranten blieb bei wenigen Hundert - und auch wenn viele Paschinjan eine Verantwortung für die Eskalation zum Krieg geben, sind viele gegen einen Regierungssturz, der politisches Chaos zur Folge hätte. Da die Vereinbarung Konfliktstoff enthält und vieles offenlässt, ist fraglich, ob sich nun ein dauerhafter Frieden einstellt. Sie sind bereits dabei, Stellung zu beziehen. [155] Insbesondere die Einnahme Schuschis war für Aserbaidschan von großem strategischen Wert: Hier kann die Hauptverbindung zwischen Armenien und Arzach blockiert werden und die Stadt liegt direkt oberhalb von Stepanakert, das von hier aus leicht beschossen werden kann. [289] Von den schätzungsweise 34.000 Menschen, die ihre Wohnung oder ihr Haus verloren haben, konnten bis Ende Januar 2021 etwa 8.000 mit provisorischen Unterkünften versorgt werden. Dabei wurden auch Journalisten schwer verletzt. Tagesschau-Bericht zur Lage in Bergkarabach am 8.11. von Silvia Stöber, Telegram-Mitteilung der armenischen Regierung vom 9.11. [40][33], Nach den Zusammenstößen an der Grenze fanden russisch-armenische und türkisch-aserbaidschanische Militärübungen statt. [79][80], Beide Kriegsparteien berichteten am 15. 500 armenische Demonstranten versammelten. [312] Auch verschiedene weitere Quellen deuteten darauf hin, dass die Türkei zwischen 850 und 4000 Söldner in Syrien rekrutiert und sie möglicherweise ebenso wie Drohnen ab Ende September 2020 nach Aserbaidschan in das Gebiet um Bergkarabach transportiert hat. Er beschuldigte außerdem die Türkei, die Lage in der Region destabilisieren zu wollen. [42] Die aserbaidschanische Präsidialadministration erklärte später indes, dass die armenische Zivilinfrastruktur kein Angriffsziel der aserbaidschanischen Streitkräfte sei. Juli vom Kongress abgelehnt. Im Anschluss kam es zu weiteren Kämpfen und Zwischenfällen an der gemeinsamen Grenze sowie an der Waffenstillstandslinie zwischen Aserbaidschan und der Republik Arzach. [320] Im Internet kursierende Videos, die angeblich Kämpfer aus Tschetschenien auf aserbaidschanischer Seite in Bergkarabach zeigen sollen, stellten sich als ältere Aufnahmen von der Krim heraus. Dabei wurde sich um eine unabhängige Darstellung und einen Blick durch die Propaganda beider Seiten hindurch bemüht. Es könne sein, dass die Plattform besonders geeignet für koordinierte Kampagnen und schnelle Verbreitung ist. [22][341] Die Eskalation der Gewalt wurde von der UN, Russland, dem Iran wie auch von westlichen Staaten kritisiert und zur Rückkehr zu Verhandlungen aufgerufen. [333] Das Außenministerium der Russischen Föderation rief beide Parteien zur Zurückhaltung und sofortigen Beendigung der Kampfhandlungen auf. So beliefert Aserbaidschan die Türkei mit Gas, was diese unabhängiger von Russland macht. Besonders kritisch ist ein Landkorridor, der Armenien mit Bergkarabach verbindet und für die Versorgung wichtig ist: Diesen müssen die armenischen Streitkräfte bis auf einen fünf Kilometer breiten Streifen räumen. [276] Unter dem russischen Schutz der Konvois entlang des Latschin-Korridors setzte sich die Rückkehr fort, am 15. Denn dadurch kann sich Russland militärische Kontrolle auf Jahrzehnte sichern - und damit Einfluss auf die gesamte Entwicklung in der Region. [156] Wie der Präsident von Arzach, Arajk Harutjunjan, am 10. Juli 260 Waffenstillstandsverletzungen, vom 25. Ein Krieg bzw. Auch ist die innenpolitische Stabilität in allen Ländern der Region durch die Corona-Pandemie und Wirtschaftskrisen angespannt. Die russischen Streitkräfte hätten bereits in Syrien ihren Schock mit diesen Drohnen erlebt, jedoch daraus gelernt. Oktober entstand, erwähnt einen zurückgeschlagenen aserbaidschanischen Angriff ab 11. [14] Seit dem Krieg stehen sich beide Staaten und zu weiten Teilen auch die Angehörigen beider Völker feindselig gegenüber und lehnen ein Zusammenleben miteinander ab. Ein weiterer wurde verletzt. Sie ist Teil des Konflikts um die Region Bergkarabach, wo sich 1991 die Republik Arzach für unabhängig erklärte und einen Krieg gegen Aserbaidschan 1994 mit armenischer Unterstützung gewann, international jedoch nicht anerkannt wurde. [274] Am 30. Sie hat im Gegensatz zu Russland keinerlei Einfluss in der Region, wenn Grenzen verschoben werden, und die Türkei könne sich bei ihren militärischen Auslandsabenteuern ermutigt sehen. [280][182] Ähnliche Szenen wiederholten sich vor der Übergabe des westlichen Rayons Ağdam. Berg-Karabach: Armenien und Aserbaidschan stehen kurz vor einem Krieg Von Euronews mit dpa, AFP • Zuletzt aktualisiert: 27/09/2020 euronews_icons_loading [130] Nach armenischen Medien wurde die aserbaidschanische Armee in der folgenden Nacht aber wieder in die Ausgangspositionen zurückgeworfen. Oktober 7:10 Uhr Ortszeit wurden der Markt von Stepanakert und seine Umgebung beschossen. Am 10. Aserbaidschan vermeldete an dem Tag die Einnahme von 18 Orten in der Umgebung von Füzuli, Hadrut und Cəbrayıl sowie die Stadt Zəngilan nahe der armenischen Grenze und einige Orte in ihrer Umgebung,[93] auch die aserbaidschanische Einnahme von Hadrut war nun unwidersprochen. Laut der Recherchen des Journalisten Tigran Petrosyan für die Tageszeitung taz sind viele Profile anonym und enthalten Profilbilder mit aserbaidschanischen nationalen Symbolen, aber keinerlei biografische Informationen. So war Russland seit den 1990ern mehrfach, jedoch erfolglos, als Vermittler im Bergkarabachkonflikt aktiv.