Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe:Fertig werden mit … ohne Abschied zu nehmen. Sind aber Vernunftschlüsse schließlich auch nur Weisen der Berechnung? An der Möglichkeit dieser Übereinstimmung hängt die menschliche Existenz. 4 „Allein wenn reine Vernunft für sich praktisch sein kann und es wirklich ist, wie das Bewusstsein des moralischen Gesetzes es ausweiset, so ist es doch immer nur eine und dieselbe Vernunft, die, es sei in … Wir können also nur sagen, dass wir die Dinge so erkennen, wie sie sich uns darstellen. Für ihn beweist sich Freiheit letztendlich nicht in der Erkenntnis dessen, was ist, sondern nur im Hervorbringen dessen, was moralisch sein soll. Dass die Welt anders ist, als wir sie erkennen, ist möglich. Gesetze sind eben diese Beziehungen, die zwischen der Vernunft und den. Man kann auch sagen: Kant macht die Naturwissenschaft klinisch rein, er hält die Freiheit von ihr ab. Die Verbindung des Mannigfaltigen in der sinnlichen Anschauung durch Denken bezeichnet er als einen „Aktus der Spontaneität“. Diese Einheit würde nicht nur die Entfremdung beider Wissenschaftsgebiete gegeneinander überwinden und dadurch eine enorme Kreativität zur Folge haben, sondern auch ein kulturelles Selbstverständnis erzeugen, dass einer globalisierten Wissens- und Informationsgesellschaft angemessen wäre. Wenn das wahr ist, wenn das eine nicht zu verneinende Tatsache ist, dann stellt sich natürlich die Frage, wie wir uns gewiss sein können, dass die Dinge so sind, wie sie die Erkenntnis in ihren Prozessen produziert. Ohne dass Denken und Sein einen kompatiblen Zusammenhang darstellten, wären konkrete, einzelne Übereinstimmungen in empirischen Experimenten und unseren alltäglichen Wahrnehmungen gar nicht denkbar. Auch die praktische Vernunft ist gesetzgebend, und zwar rechtlich wie sittlich; ihre Gesetze sind "Freiheitsgesetze" (s. Freiheit). Diese Beziehungen sind seit den 1990er Jahres besonders effektiv geworden. Aber eine Kompatibilität ist zumindest zwingend anzunehmen. Sie sind ein sehr wichtiger Bestandteil in der Mechanik. Mal bedient man sich der einen Theorie, dann wieder einer andern, je nach dem Kontext. Irgendwann wird die Naturwissenschaft die Freiheit auch als die eigene Voraussetzung anerkennen müssen, wie es ja auch in exponierten Arbeiten längst geschieht, zumal es momentan die Naturwissenschaft ist und die ihr folgende Technik, worin die Freiheit des Menschen sich am deutlichsten – und auf Kosten der praktischen Vernunft – manifestiert. Andererseits jedoch, „würde man ihm noch einen intelligiblen Charakter einräumen müssen, dadurch es (das Wesen Mensch) zwar die Ursache jener Handlungen als Erscheinungen ist, der aber selbst unter keinen Bedingungen der Sinnlichkeit steht, und selbst nicht Erscheinung ist. Jeder einzelnen Erkenntnis, die wir in Erkenntnisakten zustande bringen, liegt transzendental unsere Einheit mit der Natur zugrunde, d. h. die Einheit des Logos, welcher Natur und Mensch umschließt. Eine (im Detail jedoch nicht unkontrovers argumentierende) Monographie mit einer umfassenden Sichtung der Sekundärliteratur zu den „Kategorien der Freiheit“ hat Zimmermann (2011) vorgelegt. Damit ist die Tür geöffnet für das Verständnis der Einheit von naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Erkenntnis. Und weiter ist es die Würde, die dem Menschen zugleich Rechte wie Pflichten gibt, nämlich das Recht, als würdiger Mensch behandelt zu werden, sowie die Pflicht, andere (und auch sich selbst!) So wie beschrieben, verhält es sich mit der Theorie von Kant und auch der von den anderen Philosophen, die ich in dieser Reihe behandeln werde. Später, im § 36 der „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können“, geschrieben nachdem die Kritik der reinen Vernunft so viel Verständnisschwierigkeiten selbst unter den Gebildeten hervorgerufen hatte, heißt es noch deutlicher: “…der Verstand schöpft seine Gesetze (a priori) nicht aus der Natur, sondern schreibt sie dieser vor.“. Der Raum ist etwas so Gleichförmi­ges und in Ansehung aller besondern Eigenschaften so Un­bestimmtes, daß man in ihm gewiß keinen Schatz von Na­turgesetzen suchen wird. Vernunft und Gesetze. Wir können sie nur im Griff haben, wenn wir sie begriffen haben. Wir werden von Mitläufern und Verbrechern regiert , gegängelt und ausgeraubt . Die Gesetzgebung durch den Freiheitsbegriff geschieht von der Vernunft und ist bloß praktisch.“. Da wir allerdings aus unseren Erkenntnisbedingungen nicht aussteigen können, ist Kants Argument in abgeschwächter Form aufrecht zu erhalten. Ich zitiere eine Stelle aus dem Anfang der „Kritik der praktischen Vernunft“. Darüber hinaus ist wirklich zu bedenken, ob die historisch bedeutsamen philosophischen Theorien nicht einen Blick auf das überhistorische Sein geworfen haben, bzw. Kritik ist hierbei in der ursprünglichen Bedeutung von „prüfen“, „unterscheiden“ und „rechtfertigen“ zu verstehen. Kant billigt dem Verstand, nicht aber der Sinnlichkeit Spontaneität zu. In dem zweiten Teil der „Kritik der Urteilskraft“ thematisiert Kant die teleologischen, d. h. zweckmäßigen Zusammenhänge der Natur; wir würden heute wohl von ökologischen Zusammenhängen sprechen. Immanuel Kant ist nicht einfach als ein Vertreter einer Philosophie zu verstehen, der Differenzen unvermittelt aufreißt und stehen lässt. Der zweite Begriff, auf den ich eingehen möchte, ist die Freiheit. Und um uns die Hervorbringung aus einer solchen „Autonomie der reinen Vernunft“ plausibel zu machen, spricht er in der Analogie zur „sinnlichen Natur“ von einer „übersinnlichen Natur“– nun allerdings auch gleich wieder mit der Einschränkung des Als-ob. Es geht um Annäherungen an ein Verständnis der Gegenwart. Fast all… Diese drei Begriffe sind: das berühmte Ding an sich, die Freiheit und die Natur. Die Newtonsche Gesetze sind nach dem sehr bekannten Naturwissenschaftler Isaac Newton (1642 – 1726) benannt. Aber mit ein wenig Übersetzung ist er plausibel zu machen. Es gibt also keinen Rechtsstaat . Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. ich beginne heute mit einer Vortragsreihe, die den Titel trägt, „Fertig werden mit … ohne Abschied zu nehmen“. Die Theorien, auf die man sich bezieht, haben dann eher den Charakter von sozialen Kennmarken: man gehört zu dem Kreis derer, die sie benutzen – vielleicht noch benutzen. Bleibt Kants Theorie noch gültig, wenn das Theorem des Dinges an sich wegfällt? 1m weiteren Verlauf seiner Überlegungen stützt Kant Sich dann jedoch auf ein weiteres Merkmal praktischer Gesetze… noch enger gefasst: “unter empirisch bedingten Gesetzen“, wie es Kant zu Beginn der „Kritik der reinen Vernunft“ geradezu unumstößlich verankert hat, nicht mehr zu halten. Es gibt insgesamt 3 nach ihm benannte Gesetze in der Physik, die du hier alle ausführlich mit Beispielen erklärt findest. Das Ich, wie es im § 25 der Ausgabe B der Kritik der reinen Vernunft heißt, wird als sich selbst bestimmendes charakterisiert: „Das, Ich denke, drückt den Aktus aus, mein Dasein zu bestimmen.“. Nachdem er an der Stelle, auf die ich mich jetzt beziehe, darauf verwiesen hat, dass Naturgesetze in der Sphäre des Raums wahrgenommen werden, fährt er fort: „Nun frage ich: liegen diese Naturgesetze im Raume […] oder liegen sie im Verstande und in der Art, wie dieser den Raum nach den Bedingungen der synthetischen Einheit, darauf seine Begriffe insgesamt auslaufen, bestimmt? Dieser Einwand gegen Kant dient tendenziell der Aufhebung der Entfremdung des Menschen von der Natur. Es bleibt eine Frage, warum Kant die Spontaneität des Verstandes nicht als Freiheit gedeutet hat. Was wir aber denken müssen, wenn wir unsere eigene Wirklichkeit angemessen begreifen wollen, das ist eine von der Natur über Millionen von Jahren hervorgebrachte Lebensform inmitten der Natur, für die wir im Kosmos, so weit wir ihn kennen, nichts Vergleichbares gefunden haben, die aber darum nicht als irreal zu bezeichnen ist oder deren Realität nicht als autochthon angesehen werden kann, die von anderem abgeleitet oder auf anderes rückgeführt werden müsste, um verstanden zu werden. Naturgesetze, wie alles, was nur allgemein ist, können wir nicht sinnlich wahrnehmen; sinnlich wahrnehmbar ist immer nur einzelnes – natürlich auch einzelnes in der Vielzahl, d. h., ohne die Gesetze sinnlich wahrzunehmen, übertragen wir sie auf die Naturvorgänge; denn der Verstand ist es, in dem das Allgemeine – das Gesetz – seinen angestammten Sitz hat. Was sind Gesetze? Wissenschaft, Ethik und Ästhetik sind Teile der einen Vernunft. Das können wir in der Gegenwart, einer Zeit der Umwälzung unserer Lebensverhältnisse durch Technik Tag für Tag erleben. Alle großen Theorien, die aus dem Konvolut, das die Geschichte angeschwemmt hat, übergeblieben sind, so wie Land, das gewonnen wurde, sind nichts Beliebiges, sondern stellen ein Wahres dar, sie sind Meilensteine in der historischen Entwicklung; und worauf man einmal treten konnte, behält seine Bedeutung, bleibt ein Wahres, weil Wirkliches, das dazu verholfen hat, Schritte in die Zukunft zu machen. Und der mechanische Naturbegriff ist überwunden. X auf dem Kanal. Naturgesetze gelten für die Sphäre des Raums, aber wir sehen sie nicht. Die Gesetze erklären nicht die Zusammenstimmung der Gesetze zu dem Ganzen des Naturzusammenhangs. Aber als Bestimmendes, als Subjekt im vollen Sinn, „kann ich mein Dasein, als eines selbsttätigen Wesens, nicht bestimmen, sondern ich stelle mir nur die Spontaneität meines Denkens, d.i. Man findet Einwände, beginnt zu zweifeln, aber zu sagen, was nicht stimmt, fällt schwer, noch schwerer, ein eigenes Konzept an die Stelle des alten zu setzen. eine Einheit zwischen der sinnlichen und der übersinnlichen Natur zu denken; und dies auf Kosten der Plausibilität seines ganzen Systems: denn wie Ideen in der Welt von Raum und Zeit, also der Welt naturwissenschaftlicher Kausalität vorstellbar und zu verwirklichen sind, das ließe sich so viel leichter entwickeln und verständlich machen, als auf den komplizierten Wegen, die Kant in der „Kritik der Urteilskraft“ umständlich und mit wenig Überzeugungskraft versucht. (Begriff kommt von „Im-Griff-haben“.). Mittlerweile gibt es ja Computer, die den IQ von Vierjährigen imitieren können. B. vom Biotop – versteht Kant, als ob es ein „Produkt der Kunst“ wäre. Der dritte Begriff – nach dem Ding an sich und der Freiheit – mit dem ich mich befassen möchte, ist die Natur. Unter der Voraussetzung des bisher Ausgeführten ist dann Natur als “die Existenz der Dinge unter Gesetzen“, bzw. Voller Verwunderung und Bewunderung verleiht er dieser Harmonie Ausdruck. Man könnte auch den ersteren den Charakter eines solchen Dinges in der Erscheinung, den zweiten den Charakter des Dinges an sich nennen.“. Dort interpretiert Kant das Sittengesetz, den Kategorischen Imperativ als Produkt der „Autonomie der reinen Vernunft“. Dasselbe gilt für alle Gesetze. Aber anders als ein dogmatischer Kritiker es ahnen mag, der darin nur den Schrecken fortschreitender Entfremdung erblicken mag, wird die eigene Dynamik dem forschenden Geist der Naturwissenschaft selbst zum Gegenstand werden müssen. Und nun folgt der zweite Schritt. VYlÅÖhñ»nºÛı^›~ÊÂ"•/Ë(ª$H’,rQÁËusؔú�¹İ÷â¨ûònÿ£3p�x0.ˆ0WVÜCºjM«ğÎÏmÿ ›­©xíVÓűŒgY¤ÊİCŠ"¾×�\¢�˜§ò4å|¤/+å¸p¯QA˜D˜oXÎn¸İM¹. Die wahrgenommenen Eindrücke sind sinnlich, aber die erinnerten Vorstellungen sind vernunftreflektiert. Eine moralische Entscheidung ist eine Praxis ganz anderer Art als etwa die Lösung eines technischen Problems. Natur ist dann das Ganze, in dem wir äußerlich in Raum und Zeit als physikalische, chemische und biologische Wesen anwesend und erfahrbar sind, und sie ist das Ganze, mit dem wir uns in der inneren Erfahrung innerlich durch den Logos verbunden wissen. Das heißt, der prinzipiellen Trennung des erkennenden Subjekts von den Objekten der Erkenntnis ist nicht zu folgen. Das aber können wir nicht, denn unsere Erkenntnisbedingungen sind zugleich auch unsere Existenzbedingungen. Die Gesetze stehen hintereinander in den Physiklehrbüchern, die wir aus der Schule kennen. Würde die naturwissenschaftliche Erkenntnis nicht das Wesen der Dinge treffen, dann würde die Technik nicht funktionieren. Einführung einer „Kritik der reinen Vernunft“. Ich zitiere aus der Einleitung zur „Kritik der Urteilskraft“, wo Kant einen Überblick über die Gliederung seines Werks gibt: „Es sind aber nur zweierlei Begriffe, welche ebenso viel verschiedene Prinzipien der Möglichkeit ihrer Gegenstände zulassen: nämlich die Naturbegriffe und der Freiheitsbegriff.“, „Die Gesetzgebung durch Naturbegriffe geschieht durch den Verstand und ist theoretisch. In der Vernunft begründete Prinzipien der Natur und der Gnade Gottfried Wilhelm Leibniz Gottfried Wilhelm Leibniz galt als Universalgelehrter und betrachtete die Wissenschaft als eine Einheit. Erstens: Kants Annahme des Dinges an sich ist in einer praktischen Beziehung zur Welt nicht haltbar. Dagegen ist das […] der Verstand, so fern er den Grund der Einheit der Konstruktion derselben enthält. Daß absorbierende Erden nach verschiedener Art (Kalk- und muriatische Erden) sind, bedurfte zur Entdeckung eine zuvorkommende Regel der Vernunft, welche dem Verstande es zur Aufgabe machte, die Verschiedenheit zu suchen, indem sie die Natur so reichhaltig voraussetzte, sie zu vermuten. Etwas ironisch ließe sich sagen: Er bewahrt die naturwissenschaftliche Theorie vor dem Abgrund der Freiheit; oder noch anders: vor den Komplikationen, die mit der Freiheit auftreten. Die Technik beweist die Gültigkeit der Gesetze in der Praxis. Eine nicht widersprüchliche Einsicht ist da unmöglich, wo Grundvoraussetzungen ungeklärt bleiben oder als selbstverständlich hingenommen werden, es aber nicht sind. Von Computern und Kindern. Nur so kann er das Theorem des Dinges an sich konstruieren. Er reserviert diese für die praktische Vernunft. Durch einen Klick auf OK stimmst Du der Verwendung von Cookies zu. Ich halte es für möglich, dass dies bereits in naher Zukunft geschieht und eine Umwälzung erzeugt, die wir uns gar nicht vorstellen können. Führt man dieses Gleichnis weiter, kann man sagen, daß die Ideen über Naturzustand und Naturgesetz praktisch der Grundpfeiler von Hobbes philosophischem Werk sind, welches letztere, nebenbei bemerkt, in der Architektur seiner Argumentation einem barocken, fast manieristisch anmutendem Bau ähnelt. Mag die Relativitätstheorie Recht haben, und auch die Unschärferelation Heisenbergs; und mag es in der Nanotechnologie auch sinnvolle Rechnungen mit Milliardstel Meter (10-9 m) geben, so braucht das nicht in Zweifel gezogen zu werden. Unabhängig von den Bestimmungen der Erkenntnis gelangen wir nicht zu den Dingen, sondern nur durch die Erkenntniswerkzeuge. Es gibt nur eine einzige Vernunft, die unwandelbar ist und alles mit allem in klare Beziehungen setzt. Für mich besaß diese Begründung immer eine starke Überzeugungskraft – auch heute noch. Das Transzendentale ist die aller Erkenntnis zugrunde liegende, ihr immer schon vorausgehende Einheit mit der Natur. Erstens: Kants Annahme des Dinges an sich hat sich als nicht zwingend erwiesen. Natur ist dann nicht mehr bloß ein Inbegriff der Erscheinungen in Raum und Zeit, nicht mehr die Existenz der Dinge unter empirischen Gesetzen, nicht mehr der Begriff der Natur, wie er in der Newtonschen Mechanik vorkommt, sondern Natur ist dann das innere Band, das uns mit der uns umgebenden Welt verbindet. Diesen Naturgesetzen können wir nicht zuwiderhandeln und in der Natur geschieht alles nach ihnen. Er zieht sogar Platon heran: Platon, selbst ein Meister dieser Wissenschaft (der Natur), sei über eine solche zweckmäßige Anordnung der Dinge in Begeisterung geraten, „…welche ihn über die Erfahrungsbegriffe zu Ideen erhob, die ihm nur durch eine intellektuelle Gemeinschaft mit dem Ursprunge aller Wesen erklärlich zu sein schien.“, Obwohl Kant sich solch eine Schwärmerei untersagt, kann er nicht umhin, angesichts der überwältigenden Zweckmäßigkeit, die er in der Natur entdeckt, davon zu sprechen, „[…] als ob es für unseren Gebrauch absichtlich so eingerichtet wäre, gleichwohl aber dem Wesen der Dinge ursprünglich zuzukommen scheint, […].“. Indem der Gegenstand für das Bewußtsein so bestimmt ist, hat es Vernunft. Der Verstand sei das Vermögen, Vorstellungen selbst hervorzubringen, in ihm beruhe die Spontaneität der Erkenntnis. Zweitens: Auch die theoretische, also naturwissenschaftliche Erkenntnis ist als Leistung der Freiheit des Menschen anzuerkennen; nicht nur die Moral ist Ausdruck der Freiheit. Er hat unseren Vernunftgebrauch sinnvoll gegliedert, indem er die charakteristischen Unterschiede zwischen wissenschaftlicher, ethischer und ästhetischer Vernunft in seinen drei Kritiken entfaltete und begründete. Es gibt also keine Differenz zwischen unserer Erkenntnis und der Natur, ansonsten würden die Gesetze in ihrer technischen Anwendung nicht funktionieren. „Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht.“, Philosophie zur Zeit – Zeit zur Philosophie. Doch macht diese Spontaneität, dass ich mich Intelligenz nenne.“. Es gibt auch moralische Gesetze, die „nicht allein des Wunderbar , aber es betrifft wirklich jeden Staat , nicht nur die BRD-Firma . 1. Es ist Kants fundamentale Fehldeutung, dass das Transzendentale die subjektiven Bedingungen der Erkenntnis sind. In der Architektonik der Kantischen Vernunftkritik ist die Freiheit das generelle Gegenprinzip zur Natur. Die bloße allgemeine Form der Anschauung, die Raum heißt, ist also wohl das Substratum aller auf besondere Objekte bestimmbaren Anschau­ungen, und in jenem liegt freilich die Bedingung der Mög­lichkeit und Mannigfaltigkeit der letztern; aber die Einheit der Objekte wird doch lediglich durch den Verstand be­stimmt, und zwar nach Bedingungen, die in seiner eigenen Natur liegen, und so ist der Verstand der Ursprung der all­gemeinen Ordnung der Natur, indem er alle Erscheinungen unter seine eigene Gesetze faßt, und dadurch allererst Er­fahrung […] zu Stande bringt,[…].“. Es ist eine außerordentliche Realität, die sich durch unsere Erkenntnis bildet. Dort heißt es: „Denn wenn sie (die Vernunft, G.St. Vielleicht mag der Rahmen, in dem wir Menschen mit der Natur durch unsere Erkenntnis verbunden sind, ein bestimmter sein, kein absoluter – und in dem Sinne mag auch Kant Recht behalten mit der Annahme des Dinges an sich; aber jedenfalls gehen Erkenntnis und Natur oder Denken und Sein eine Einheit in unserer Art zu leben ein wie das Atmen und die Luft, wie das Auge und das Licht, wie das Ohr und der Ton, und niemand würde nach der Wirklichkeit der Luft, des Lichts oder des Tons fragen, ebenso wenig wie nach der Wirklichkeit des Atmens, des Hörens oder des Sehens. Das ist meine erste Frage. Und wenn das mit zwei, drei Theorien passiert, kann man wirklich von einer Unübersichtlichkeit reden, die einen erfasst hat. Dennoch sind beides Formen von Praxis, die sich dadurch bewähren, dass sie durch die Tat umzusetzen sind. Dagegen gibt es in der Naturkunde eine Unendlich- ... und also nur so, daß der Wille durch seine Maxime sich selbst zugleich als allgemein gesetzgebend betrachten könne. Und sie unterscheiden sich ja auch wirklich. Trotz all dieser eindeutigen Belege für die kreative, spontane Leistung theoretischer Vernunft spricht Kant dem Verstand, der theoretischen Vernunft nicht die Freiheit zu. Am Anfang mag man von der einen oder anderen absolut überzeugt sein, vor allem, wenn man sich lange mit einer befasst. Die KrV wird als eines der einflussreichsten Werke in der Philosophiegeschichte betrachtet und kennzeichnet einen Wendepunkt und den Beginn der modernen Philosophie. Vielleicht mögen die sinnlichen Eindrücke täuschen, aber nicht die Gesetze, die wir ermitteln. Das wäre im Bereich des solide Denkbaren geblieben, auch wenn der praktischen Vernunft als einem Sollen prinzipiell eine qualitativ andere Form der Freiheit zuzusprechen wäre als der theoretischen Vernunft, die erkennt, was ist. Unsere Cookies haben eine Gültigkeit von einem Tag. Und – so argumentiere ich weiter – da die Kompatibilität von Mensch und Natur nach unseren Überlegungen zwingend anzunehmen ist, was liegt näher, als diese Kompatibilität aus dem zu begründen, was die innere Erfahrung uns sagt. Anhand von drei zentralen Begriffen Kants möchte ich darstellen, warum ich meine, dass wir heute über die Philosophie von Kant hinausgehen sollten. des Bestimmens, vor, und mein Dasein bleibt immer nur sinnlich, d.i. Sinne gibt es dann nur eine Antinomie der reinen Vernunft. Weder das Sein noch das Denken allein ist die Wahrheit, sondern deren Verbindung, in der wir leben. Die Eindrücke stammen direkt aus der Wahrnehmung und sind, unmittelbar (direkt), stark, und sehr lebhaft. Das Sittengesetz bezieht sich auf die Form des Wollens, es fordert die Eignung desselben zu einer allgemeinen Gesetzgebung (s. Die Natur ist keine ferne Welt, von der wir immer nur die Erscheinungen zu Gesicht bekommen, niemals aber die Dinge an sich. Damit ist die Naivität überwunden, anzunehmen, wir würden die Dinge, die wir wahrnehmen, unmittelbar in uns aufnehmen, als würden wir sie gewissermaßen als Ganzes schlucken. Antinomien bilden also eine bestimmte Klasse von … Das Bewußtsein sowie das Selbstbewußtsein ist an sich eigentlich Vernunft; aber nur von dem Bewußtsein, dem der Gegenstand als die Kategorie sich bestimmt hat, kann gesagt werden, daß es Vernunft habe; – hiervon aber ist noch das Wissen, was Vernunft ist, unterschieden. ihr einen Status minderer Begründung zuzuweisen. „Wer immer deshalb die legislative oder höchste Gewalt eines Staatswesens innehat, ist verpflichtet, nach eingeführten, stehenden Gesetzen zu regieren, die dem Volk verkündet und bekannt gemacht wurden - und nicht durch Maßnahmeverordnungen -, durch unparteiische und aufrechte Richter, die Streitfälle nach ebenjenen Gesetzen entscheiden müssen, und die Macht der Gemeinschaft im Inland nur zur Vollziehung dieser Gesetze und … Kant billigt aber nur – wie gesagt – der moralischen Praxis den Beweis durch die Tat zu. Zum einen ist er zugehörig zur Welt in Raum und Zeit, zum anderen aber kann er in seinem Innern etwas entdecken, das mit dieser Welt, in der alles zeitlich im Nacheinander und räumlich im Nebeneinander ausgedehnt ist, überhaupt nicht übereinstimmt. Einleitung 2. Nein, zwischen uns und den Dingen steht ein komplizierter Prozess, in dem wir uns in unserer besonderen, eben menschlichen Art auf die Welt beziehen, also durch Sinnesorgane und Denken die Welt erschließen.